Restaurierung

Aufgrund der umfrangreich erhaltenen Originalsubstanz ist das Dehmelhaus ein einzigartiges Beispiel für ein überregional bedeutendes Künstlerhaus des beginnenden 20. Jahrhunderts. Doch ein Jahrhundert nach seiner Erbauung war von der einstigen Strahlkraft nicht viel zu erkennen. Von Efeu überwuchert versank das Gesamtkunstwerk hinter einer hohen Hecke. Unbeheizt, feucht und leerstehend geriet es in einen Zustand, der die Bausubstanz und das erhalten gebliebene Mobiliar schwer schädigte und zu zerstören drohte. Nach einer Notsicherung begann mit der Gründung der Dehmelhaus Stiftung die Planung für eine grundlegende denkmalgerechte Instandsetzung. Sie wurde 2014 bis 2016 vollständig von der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG finanziert.

Unter Leitung des Architekturbüros Alk Friedrichsen konnten das Dach saniert und das Mauerwerk ertüchtigt werden. Ausgehend von restauratorischen Befunduntersuchungen erhielt das Dehmelhaus seine ursprüngliche Farbigkeit zurück. Bauzeitliche Fenster wurden aufgearbeitet, Leitungen und Rohre erneuert, Innenwände, Böden und Türen wieder hergerichtet. Parallel dazu haben Fachwerkstätten Möbel, Tapeten, Lampen und Steinelemente restauriert. Der viele Jahre völlig verwilderte Garten lehnt sich nun wieder an die Gestalt der Erbauungszeit an.

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